OM Ernst Fischer ist seit dem 1. Januar 1944 organisierter Funk- .... amateur. Die für ihn und für die Funkamateure der DDR bedeutsam-ste Zeit liegt in den 60er und 70er Jahren. Von Greifswald aus erreichten viele Impulse vor allem junge Menschen, die dadurch - gewissermaßen von dem in Greifswald entwickelten Bazillus infiziert, der u.a. auch über die Rundsprüche von DM0SWL verbreitet wurde - zum Amateurfunk gefunden haben. Es war die Zeit der höchsten Zuwachsraten an Funkamateuren der letzten 50 Jahre. Die Statistiken der QSO-Partys bestätigen, daß etwa die Hälfte der Teilnehmer seit dieser Zeit mit dem Amateurfunk verbunden ist.

In Greifswald arbeitete ein Team. Der organisierende Kopf war Egon Klaffke DM2BFA und der im Hintergrund für Technik und Funkbetrieb zuständige OM war Ernst - damals DM2AXA. Ernst entwickelte nachbausichere Geräte für den Newcomer. Es entstand eine ganze Serie von Geräten. Alle trugen den Namen "Pionier" mit den Nummern 1 bis 8.

Ernst war auch selbst ein Pionier, als er - es war wohl 1957 und der Amateurfunk in der DDR längst zugelassen - vom damaligen Kreisvorsitzenden der GST erfahren mußte, daß es so etwas .wie Amateurfunk in der DDR nie geben würde. Danach gab es dann doch in Greifswald Amateurfunk. Die Klubstation DM3MA wurde gegründet, Ernst bekam etwa 1959 das Rufzeichen  DM3WMA und wurde 1962 DM2AXA. Aus diesem Rufzeichen wurde 1980 Y21XA und schließlich 1991 DL2KUX. Es gibt noch eine andere, weniger bekannte Spur. Im Jahre .1972 erschien in der DDR eine Sonderbriefmarkenserie. Die 25-Pfennig-Marke zeigt eine Zeichnung der Eigenbaustation von Ernst - allerdings anonym.In Greifswald sind Amateurfunk, Pionierhaus und der Name  Ernst Fischer ein Begriff. Vieles, ob Ausbildung oder Funkbe-trieb spielten sich auch wie zuletzt in den Kellerräumen des Pionierhauses in der Schillstraße ab, in denen Ernst .einstmals gewohnt hatte.

 

Am 21.06.2014 verstarb im 88. Lebensjahr unser verdienstvoller OM Ernst Fischer.

 

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